Der Derivatemarkt ist seit einigen Jahren um eine Variante reicher. Durch den Handel mit binären Optionen besteht die Möglichkeit, entweder grosse Gewinne zu machen oder den gesamten Einsatz zu verlieren. Hier gilt das Prinzip „Cash or Nothing“, wobei es keine Abstufungen zwischen Gewinn und Verlust gibt.
Wie funktionieren binäre Optionen?
Wie schon durch den Namen „binär“ ausgesagt, setzt ein Anleger bei der Spekulation lediglich auf zwei Möglichkeiten: Entweder Kursanstieg oder Abfall eines Kurses. Eine Option kann also nur zwei Zustände annehmen, nämlich „im Geld“ oder „aus dem Geld“.
Dabei sucht ein Anleger einen Vermögenswert, wie beispielsweise eine Währung, Gold oder einen Rohstoff und legt anschliessend ein bestimmtes Zeitfenster fest. Der Anleger wählt im Anschluss die Höhe der Summe, die er investieren möchte, und setzt auf „steigen“ oder „fallen“. Ist er der Auffassung, dass der Kurs eines Vermögenswertes steigen wird, entscheidet er sich für eine Call-Option, während er bei einem fallenden Kurs auf eine Put-Option setzt.
Beim Handel mit binären Optionen kann bei Anwendung der richtigen Strategie, ein Gewinn von bis zu 85 Prozent des ursprünglichen Einsatzes erzielt werden.
Die Laufzeiten, also das Zeitfenster, der jeweiligen Optionen sind sehr unterschiedlich und können 60 Sekunden, 15 Minuten, 30 Minuten, eine Stunde oder bis zum Ende des Handelstages dauern.
Entscheidend ist, wie der Kurs am Ende der Laufzeit einer binären Option liegt. Liegt der Anleger am Ende der Laufzeit richtig, befindet sich die Option „im Geld“ und der Anleger erhält die vorab festgelegte Rendite von bis zu 85 Prozent. Der Kurs muss am Ende der Laufzeit bei einer Call-Option also höher und bei einer Put-Option niedriger notieren, als beim Einstieg.
Broker für binäre Optionen und handelbare Basiswerte
Es gibt verschiedene Anbieter, bei denen der Handel mit binären Optionen möglich ist. Diese werden als Broker bezeichnet. Jeder Broker verlangt zunächst eine bestimmte Mindesteinzahlungssumme, die ein Anleger einzahlen muss.
Ein Anleger sollte sich einen Broker nach Kriterien, wie Höhe der Mindesteinzahlung und der Mindesthandelssumme pro Aktion, den Handelsarten, der Anzahl der handelbaren Basiswerte und dem Kundenservice, auswählen. Viele Broker bieten zusätzlich Bonus-Angebote an. Auf Seiten wie http://www.optionen-binaere.ch kann man Broker für Binäroptionen vergleichen und sich seinen persönlichen Favoriten aussuchen und loslegen.
Broker bieten in der Regel den Handel mit Währungspaaren, wie beispielsweise EUR/USD, GBP/USD, EUR/GBP oder CAD/USD an. Zusätzlich ist der Handel mit Aktienindizes, wie DAX, Dow Jones, dem CAC40 oder dem IBEX 35 möglich.
In Bezug auf den Handel mit Aktien gibt es, je nach Broker, grosse Unterschiede. Es empfiehlt sich daher, sich bei einem Anbieter zu informieren, mit welchen Aktien ein Handel möglich ist. Im Gegensatz dazu verfügen die meisten Broker über ein überschaubares Angebot an Rohstoffen, zu denen in der Regel Öl, Gold und Silber, sowie teilweise auch Kupfer oder Platin zählen.
Wer mit binären Optionen handeln will, sollte sich möglichst auf Handelssignale oder eine Handelsstrategie stützen. Handelssignale sind beispielsweise Unterstützungen, Widerstände, Ausbrüche oder die Umkehr von Kursen eines Basiswertes. Dabei können hohe Gewinne durch entsprechende Kauf- und Verkaufsaktionen oder -reaktionen realisiert werden. Der Anleger sollte möglichst versuchen, Signale richtig einzuschätzen, um dadurch Fehlkäufe oder Fehlverkäufe und folglich einen finanziellen Verlust, zu vermeiden. Die meisten Broker haben zusätzlich Demokonten, bei denen mit fiktivem „Spielgeld“ zunächst der Handel mit binären Optionen risikolos ausprobiert werden kann.